FSV Altdorf

Wow – Mit einem nicht unverdienten 0:0 beim Aufstiegsaspiranten Haslach haben wir in der Liga für eine große Überraschung gesorgt. Dabei standen die Vorzeichen aufgrund der herrschenden Personalnot nicht gut. Keine frischen Kräfte auf der Ersatzbank und die Kaderspieler Yannik Greiff und Marco Karle mussten erstmals vom Anpfiff weg ran. Um es vorneweg zu nehmen, beide haben im Mittelfeld eine tadellose Leistung abgerufen und auch die gegen Schluss der Partie eingewechselten Jonas Mösch und Davide Di Benedetto haben nach ihrer Partie in der Zweiten nochmals alle Kräfte mobilisiert, um das Unentschieden über die Zeit zu bringen.

Da unser Selbstvertrauen nach den zuletzt gezeigten weniger guten Leistungen nicht allzu groß war und Haslach nach der Winterpause von Spiel zu Spiel ihrer Aufstiegsambitionen mehr und mehr untermauern konnte, war nachvollziehbar, dass unsere taktische Grundordnung defensiv ausgerichtet sein musste. Mit hoher Konzentration und Laufbereitschaft machten wir die Räume vor dem Strafraum dicht und ließen in der ersten Halbzeit nur eine Halbchance zu. Der Gästelinksaußen setzte sich in der 25. Minute im Dribbling durch, traf aber aus spitzem Winkel nur den Außenpfosten.

Ansonsten hatten die Gastgeber kein Konzept, um unsere Defensive in ernsthafte Verlegenheit zu bringen. Auf der anderen Seite fand unser Offensivspiel so gut wie nicht statt. Maxi Junele war zumeist von zwei bis drei Gegenspielern umringt. Er konnte zwar den ein oder anderen Ball festmachen – allerdings ohne Strafraumszenen. Auch bei der Eckballstatistik stand bei uns zur Halbzeit eine Null. Den einzigen Abschluss hatte Fredi Kolb, dessen 20-Meter-Schuss jedoch am Tor vorbeiging.

Auch in der zweiten Halbzeit konnten die Platzherren keinen absoluten Druck aufbauen. Allerdings kamen sie jetzt zu mehr Strafraumaktionen. Etwas Glück hatten wir, als Yannik Greiff in der 70. Minute das Leder nach Ecke und Kopfball auf der Torlinie klärte. Auch das Bein von Louis Perrot, der einen Ball aus kurzer Distanz in der 75. Minute abwehren konnte, bewahrte uns vor einem möglichen Rückstand.

Ansonsten aber hatte Abwehrchef Felix Reichmann zusammen mit seinen Nebenmännern stets das richtige Timing, um in den Zweikampf zu gehen und Spielräume zu verstellen. Richtig gut machte es Michi Oswald auf der ungewohnten 6er-Position, der praktisch jeden Zweikampf für sich entschied.

„Opfer“ unserer Defensivtaktik war Maxi Junele. Er musste viele Wege als vorderster Verteidiger sowohl in der Vorwärts- als auch Rückwärtsbewegung umsonst gehen und sich in den Zweikämpfen aufreiben. Klare Torchancen gab es für uns in der zweiten Halbzeit, wie schon im ersten Abschnitt, keine.

Resümee: Die Mannschaft hat in Haslach das sprichwörtliche „letzte Hemd“ auf dem Platz gelassen und sich den Punkt redlich verdient.